Metalloxidwiderstände – Eigenschaften, Vorteile und Verwendung

Metalloxidwiderstände gehören zu den robusteren Bauformen von Widerständen. Sie bestehen aus einem keramischen Träger, auf den eine Schicht aus Metalloxid (z. B. Zinnoxid) aufgebracht wird. Diese Struktur verleiht ihnen eine hohe Belastbarkeit gegenüber Temperatur, Spannung und Umwelteinflüssen.

Eigenschaften:

• Typische Toleranzen: ±2 % bis ±10 %

• Temperaturkoeffizient besser als bei Kohleschichtwiderständen, aber nicht so niedrig wie bei Metallschichtwiderständen

• Hohe Spannungs- und Impulsfestigkeit

• Widerstandswerte von wenigen Ohm bis in den Megaohm-Bereich verfügbar

Vorteile von Metalloxidwiderständen:

• Hohe Belastbarkeit: Gut geeignet für Anwendungen mit hohen Spannungen und Impulsen

• Thermische Stabilität: Beständig bei höheren Temperaturen

• Robust gegenüber Umwelteinflüssen: Beständig gegen Feuchtigkeit, Hitze und Alterung

• Sicherheit: Im Überlastfall meist kein explosionsartiges Versagen, sondern kontrolliertes Durchbrennen

Typische Verwendungen:

• Leistungselektronik: Strombegrenzung und Spannungsaufteilung in Netzteilen oder Schaltkreisen mit hohen Spannungen

• Schutzschaltungen: Ableitung von Energie bei Überspannung oder Impulsen

• Haushalts- und Industrieelektronik: Geräte, die unter hohen thermischen und elektrischen Belastungen arbeiten

• Mess- und Steuertechnik: Dort, wo Stabilität bei höheren Temperaturen erforderlich ist

Metalloxidwiderstände sind die erste Wahl, wenn es um Zuverlässigkeit und Robustheit bei hohen Spannungen, Impulsen oder Temperaturen geht. Sie verbinden gute Stabilität mit hoher Sicherheit und finden daher breite Anwendung in Industrie und Leistungselektronik.